Auf Einladung der Begegnungsstätte Alte Synagoge trafen sich am 1.10. Vertreter der Bezirksvertretung Elberfeld und BürgerInnen und Bürger an der Joseph-Norden-Treppe zwischen Ewaldstraße und Unterem Steinenfeld (Stadtviertel Ostersbaum).
Bereits 2008 hatte die Bezirksvertretung Elberfeld die Benennung der Treppe beschlossen. Leider hatte die Verwaltung vergessen, die Schilder aufzuhängen.

Joseph Norden (* 17. Juni 1870 in Hamburg; † 7. Februar 1943 in Theresienstadt) war Rabbiner und Vertreter des liberalen Judentums.
Nach dem Studium in Berlin und der Promotion in Halle (Dr. phil. über Henry Home) war er Rabbiner in Neustettin und Myslowitz (Oberschlesien). 1907 trat er die Stelle als Gemeinderabbiner der jüdischen Gemeinde in Elberfeld an, die er bis 1935 innehatte.
Danach ging er wieder zurück in seine Heimatstadt Hamburg, um dort seinen Ruhestand zu verbringen. Norden wurde nach den November-Pogromen 1938 für die Tempel-Reform-Bewegung aktiv, um den zuvor geflüchteten Rabbiner Bruno Italiener zu ersetzen.
Im Juli 1942 wurde Joseph Norden nach Theresienstadt deportiert, wo er 1943 umkam.
Mit seiner Frau Emilie, geb. Meseritz, hatte er fünf Kinder, darunter Albert Norden, einen kommunistischen Politiker, Journalisten und Mitglied des Staatsrats der DDR.
(aus Wikipedia)
Mehr Informationen im digitalen Gedenkbuch :
http://gedenkbuch-wuppertal.de/de/person/norden