Klaus vom Ölberg - BLOG

Neues vom Ölberg und aus der Elberfelder Nordstadt

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Im Rahmen des Immobilienmarktes wurde der Bericht des Gutachterausschusses zum Immobilienmarkt Wuppertal 2013 präsentiert. Frau Baltz stellte den Bericht vor.
Freistehende Einfamilienhäuser wurden um 2% teurer. Neue Reihenhäuser wurden etwas preiswerter, dagegen stieg der Preis für Doppelhaushälften um 6%. Den höchsten Preisanstieg gab es bei gebrauchten Reihenhäusern mit 7%.
Eine Besonderheit hat die Zahlen möglicherweise verfälscht : Die Häuser auf dem bergischen Plateau sind rechtlich Eigentumswohnungen in einem hohen Preissegment (mehr als 200.000 €).
Mehrfamilienhäuser wurden um 2% teurer. Bei Baujahr bis 1948 lag der Durchschnittspreis bei 550 € /qm. Es wurde eine hohe Nachfrage verzeichnet.
Neue Eigentumswohnungen kosteten durchschnittlich 2530 € pro qm (+4%). Gebrauchte Eigentumswohnungen kosteten durchschnittlich 1010 € / qm (+3%). In 2013 wurden 1643 gebrauchte Eigentumswohnungen verkauft.
Während die Preise seit 2000 ständig gesunken sind, wird für 2013 generell ein Preisanstieg verzeichnet, mit Ausnahmen in bestimmten Segmenten (siehe neue Reihenhäuser).
Balkone werden mit 25..50% des Quadratmeterpreises der Wohnung berechnet. So macht ein durchschnittlicher Balkon einige tausend Euro aus. Für die Anrechnung von Fahrstühlen gibt es bisher zu wenig Datenmaterial.
Der Liegenschaftszinssatz beträgt 6,2%. Der Liegenschaftszinssatz ist der Zinssatz, mit dem Verkehrswerte von Grundstücken im Durchschnitt marktüblich verzinst werden. Er wird auf der Grundlage geeigneter Kaufpreise unter Berücksichtigung der Restnutzungsdauer der Gebäude nach den Grundsätzen des Ertragswertverfahrens ermittelt.
Der Ertragsfaktor („10 fache Jahresmiete“) beträgt 10,2.
Gewerbeflächen kosteten 45-89 € pro qm. Der höchste Preis wurde im Hölker Feld erzielt.
Der Grundstücksmarktbericht ist ab Mitte März bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für 52 € erhältlich.
www.wuppertal.de/gutachterausschuss

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Modellhaus in der Deweerthstrasse

Das Büro für Quartierentwicklung bereitet den Umbau eines denkmalgeschützten Gründerzeithauses in der Deweerthstrasse 5 vor. Das Gebäude gehört der Barmer Wohnungsbau. Es steht seit Jahren leer. Einige Balken sind marode, Stahlträger verrostet.
Das Haus wurde ca. 1910 gebaut. Die Gesamtwohnfläche beträgt ca. 420 qm. Das Haus besteht aus insgesamt 4 Geschossen und einem ca. 55 qm großen Dachboden. Es ist teilunterkellert und die Ausrichtung der Balkone und des Gartens ist Richtung Osten. Ein Hinterhaus auf dem Gartengrundstück ist vorhanden.
Mehr auf der Webseite des Büros :
http://www.quartier-entwicklung.de/blog/

Die Varus Schlacht bei Paderborn

Es gab keine Schlacht – nur ein Gemetzel : Die Auflösung für das Rätsel der Varusschlacht
Seit Jahrhunderten suchen Historiker und Hobbforscher nach dem Ort der Varus-Schlacht. Über 800 Plätze wurden als mutmasslicher Ort der Schlacht genannt. Seit 1987 wurde in Kalkriese bei Osnabrück gegraben und viele Historiker glauben, dass die Schlacht dort stattgefunden hat. Doch es war alles anders.
Zunächst einige militärstrategische Betrachtungen.
Was trieb Varus in das Innere Germaniens ?
War es der Wille nach Expansion ? Die Absicht Germanien zur Kolonie zu machen und Steuern einzutreiben ? Vielleicht. Die Geschichte der Eroberungen deutet allerdings auf einen anderen Grund : Metalle !
Das Gebiet zwischen Brilon und Warburg war vor zweitausend Jahren sozusagen das Ruhrgebiet Germaniens. Davon zeugen Funde von Bleibarren, die von den Römern bis an die Rhone gebracht wurde und aus der Gegend von Brilon stammen. Es gab Rennöfen, u.a. auf dem Rennufer im heutigen Marsberg. Holz für die Holzkohle gab es genug. Das Erz wurde in der Gegend ebenfalls gefunden. Bis 1900 hatte die Region eine große Bedeutung zur Versorgung der Hochöfen im Ruhrgebiet. Dann wurde es preiswerter, das Erz aus dem Ausland einzuführen.

Die Metalle im Hochsauerland waren das Ziel von Varus Expansions-Plänen. Sein Sommerlager sollte in der Nähe der Bergwerke und Fabrikationsstätten liegen. Es musste gleichzeitig per Schiff erreichbar sein. Seine Soldaten mussten täglich mit Getreide und anderen Lebensmitteln versorgt werden. Ungefähr 20 Tonnen Nahrungsmittel benötigte sein Heer jeden Tag. Diese Mengen per Ochsenkarren über schlammige Wege zu transportieren – völlig undenkbar.
Transport über die Lippe
Als Transportweg diente die Lippe. Der Fluss war durch mehrere Kastelle gesichert. Eines davon lag in Haltern. Auch das Sommerlager lag an der Lippe, genauer an den Quellen der Lippe. Warum wurde es bis heute nicht gefunden. Ganz einfach : Weil de Lippe von heute nicht die Lippe der Römerzeit ist. Das Problem ergibt sich bei vielen Flusssystemen : Was ist der Hauptfluss und was der Nebenfluss. Im Fall der Lippe ist es so, dass die Alme als Nebenfluss gilt. Genausogut kann sie als Hauptfluss angesehen werden. Reine Phantasie ? Es gibt ein Beispiel aus der Region : Bis vor einigen Jahrhunderten wurde die Hoppecke als Diemel bezeichnet und das was heute zwischen Diemelsee und Marsberg als Diemel angesehen wird, war ein Zufluss.
Warum wurde nicht die Ruhr genutzt ? Die Ruhr hatte zu wenig Wasserstand, im Sommer bisweilen nur ein Rinnsal. Als Schiffahrtsweg zu unzuverlässig.
Das Sommerlager an der Alme
Nehmen wir also an, das Sommerlager lag an der Alme, die damals Lippe hieß. Wo genau ? Auf dem Ziegenberg bei Paderborn-Mönkeloh. Das Alme-Tal fällt hier schroff ab und dadurch gibt es einen natürlichen Schutz vor Angreifern von Westen. Nach Osten, Norden und Süden schützten Wall und Palisaden.

Wenn doch der Transportweg Lippe so wichtig war für die Versorgung der Truppen, wie schützten die Römer ihn und erreichten sie einen ausreichenden Wasserstand ? Ganz einfach : Sie bauten einen Stausee und ließen bei niedrigem Wasserstand der Lippe Wasser ab. Stauseen aus römischer Zeit sind vielfach nachgewiesen, allerdings mehr in Spanien.
Und wo lag der Stausee ? Westlich des Ziegenbergs. Die Staumauer befand sich in etwa an der Stelle des Gut Wever und hatte eine Länge von ca. 300 m. Oder auch nur 90 Meter. Der See erstreckte sich über ca. 3 km bis Borchen.

Die Walhalla, der heilige Ort der Germanen, lag vermutlich auf dem Ochsenkopf in Usseln.
Der Ort des Sommerlagers war auch danach ausgesucht, dass die Stelle auch bei Niedrigwasser schiffbar war. Um den Wasserstand zu regulieren hatten die Römer den Stausee angelegt. Die Mauer lag etwa an der Stelle des heutigen Schlosses Wewer. Der Stausee reichte bis Borchen. Das Lager reichte vom Ziegenberg im Westen bis zur Borchener Strasse im Osten. Es nutzte zum Teil das natürliche Gelände. Vermutlich wurde der Höhensprung im südwestlichen Bereich durch Erdanschüttungen verstärkt. Das Lager war mit einem Holz-Erdwall gesichert. Es ist unklar, ob es steinerne Gebäude im Lagerinnern gab.
Das Lager war mindestens 70 ha groß. Auch 100 ha sind denkbar. Hier konnten mindestens zwei Legionen untergebracht werden.

Der Stausee gibt auch eine Erklärung für einen Mythos, der bis heute ungeklärt ist. Danach versenkte Hagen den Schatz der Nibelungen im Rhein. Das war wahrscheinlich eine Orts-Transformation. Die Nibelungen-Sage wurde in Worms aufgeschrieben und dort ist das nächste große Gewässer der Rhein. Das nächste große Gewässer in Paderborn war der Stausee. Daher kann es sein. dass das Silber des Varus noch heute im Bereich des ehemaligen Stausees liegt, in einer Tiefe von mehreren Metern.
Warum Aliso an der Stelle des heutigen Wilhelmsbergs in Schloss Neuhaus ? Dies war ein gut zu sichernder Platz, fast vollständig von Wasser umschlossen. Anreppen war im Jahr 9 n. Chr. vermutlich nicht mehr als Lager in Betrieb. Aliso sicherte den Nachschub über die Lippe.
Nach der Erstürmung des Sommerlagers durch die Germanen konnte Flüchtlinge in wenigen Stunden das Lager Aliso erreichen.
Die Ortsbezeichnung Schmalzgrube (südlich des Steinbruchs ILSE) bedeutet eigentlich Schmelzgrube. Hier wurde also früher Erz geschmolzen.

Von der Zahl der im Lager stationierten Soldaten (15000-20000) kann auf eine Größe von 1000×1000 Meter geschlossen werden. Die südliche Grenze wurde von einem Bachtal gebildet. Im nordöstlichen Bereich reicht der Steinbruch in den Lagerbereich hinein. Dort konnten germanische Krieger durch eine Höhle in das Lager gelangen.

Als Bestätigung für die Behauptung der Lage des Lagers ein Reisebericht des Abtes Nikolaus von Island : Dieser lebte im 12. Jahrhundert, in der Zeit also, in der die Heldensagen gesammelt wurden. Abt Nikolaus reiste im Jahre 1172 von Bremen über Paderborn nach Mainz. Er benutzte dabei vermutlich die Wäänstraße (=Wagenstraße), die auch durch Ostwestfalen führende Heer - und Handelsstraße von Süd nach Nord. In seinem Reisebericht macht er von den berühmten Orten besondere Notizen. So schreibt er u.a.: “Von Paderborn bis Mainz sind vier Tagesreisen. Dazwischen liegen zwei Orte, Horus und Kiliandr, und dort ist auch die Gnitaheide, wo Sigurd den Fafnir schlug.”
“Horus” ist eindeutig gleichzusetzen mit dem paderbornischen Archidiakonatsort Horhusen, heute Marsberg. “Kiliandr” wurde gedeutet als Ort mit der damals sicherlich berühmten Kilianskirche, also Korbach. Die “Gnitaheide” oder die “Nittafelder”, wie der Ort in der Edda genannt wird, scheinen sprachlich verwandt zu sein mit “Nitherse” der alten Bezeichnung für den Ittergau.

Die Gnitaheide in späteren Zeugnissen
Die Gnitaheide wurde im Mittelalter als historischer Ort angesehen. Der isländische Abt Nikulas Bergsson (1155-1159) besuchte ihn auf seiner Pilgerfahrt nach Rom (vielleicht Knetterheide bei Bad Salzuflen, wie Bökemeier [2000] meint). Von einem anderen skandinavischen Touristen berichtet folgende, vom Hamelner Heimatforscher Timmermanns berlieferte Sage:
König Gylfi stieg nach der Sage [nach der alten schwedischen, aufgezeichneten Sage, die Timmermann kannte bzw. besaß] nach Niflheim hinab, um von den Zwergen Näheres über die Götter und deren Wohnsitz zu erfahren. Von den Zwergen erfuhr er, dieser liege im Cheruskerlande. Gylfi begab sich auf die Reise dahin. Nach der Fahrt über die Nordsee landete er mit seinen Begleitern in der Emsmündung und wanderte von hierab allein bis zur Gnittaheide. Von hier wanderte er gegen Abend und kam an eine lange Mauer, wanderte an dieser entlang. Ehe diese zu Ende war, gelangte er an eine bewohnte Höhle, wo man ihm sagte, wohin er gehen müsse. Als die Mauer zu Ende war, er-reichte er das Idafeld, dann stieg er den Hlidsgalf hinauf, wo er den Göttersitz, die Walhalla, fand.
Alte schwedische Sage, zitiert nach Bökemeyer [2000].
Das Idafeld kann mit dem Raum Brilon-Marsbeg identisch sein. Die Gnitaheide ist wohl das Sintfeld. Die Walhalla lag auf dem Osterkopf bei Usseln. Die Höhle könnte das Hollenloch in Rösenbeck sein. Die Mauer ist keine von Menschen gebaute Mauer, sondern ein Höhenzug, zum Teil mit Felsen.

Transport mit römischen Plattbodenschiff (Prahm) auf der Lippe.
Ein Prahm-Schiff war 10 bis 30 Meter lang und typisch 2,6 m oder 3,5 m breit. Der Tiefgang betrug nur 40 cm. Ein Prahm-Schiff konnte bis zu 30 Tonnen transportieren. Mit einem Schiff konnte also der komplette Tagesbedarf des Sommerlagers transportiert werden. Außer mit dem Segel konnte das Schiff durch Treideln bewegt werden. Das Ausladen erfolgte auf der Lippe (Alme) unterhalb der Staumauer. Von dort wurden die Waren mit Ochsenkarren in das Lager transportiert.

Die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz (Internet: www.wuppertaler-initiative.de) folgte einer Einladung ins türkische Kultur- und Bildungszentrum an der Wichlinghauser Straße. „Zusammensetzen“ hieß das Motto für gegenseitiges Kennen lernen und das Schmieden gemeinsamer Projekte. ATIP ist im Gegensatz zu anderen islamischen Vereinen in Wuppertal eine unabhängige Gemeinde, die nicht vom türkischen Staat gesteuert und finanziert wird. Deshalb müssen sich Yavuz Aktas („Wir sind für unsere Nachbarn offen und bringen uns mit unseren Talenten gerne in Oberbarmer und Wichlinghauser Aktivitäten ein“) und seine Wegbegleiter finanziell immer nach der Decke strecken und können Lehrkräfte für die Jugendangebote nicht wunschgemäß finanzieren. Wechselnde Imame kommen jeweils für drei Monate aus der Türkei ins Tal.
Text von Bürgerforum Oberbarmen e.V. / Klaus-Günther Conrads

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Elberfelder Bürger gründeten 1870 den Elberfelder Verschönerungsverein, um als Gegenentwicklung zur Industrialisierung Naturflächen zu erwerben, diese in ihrem Zustand zu erhalten und vor Bebauung zu schützen. So wurde auch ein zwischen der Eschenbeek und der Kohlstraße am Vogelsang gelegner Wald der Eheleute Wilhelm Teschemacher von 8 ha Größe erworben. Das darauf angelegte Waldstück erhielt 1894 nach dem bergab liegenden Gelände „Mirke“ den Namen „Mirker Hain“. Der durch den Hain fließende Bach heisst allerdings Vogelsangbach. Der Mirker Bach fließt längs der Uellendahler Strasse und mündet gegenüber der Hauptstelle der Stadtsparkasse in die Wupper.

Hinzu kam auch das von August Freiherr von der Heydt, Bankier und Ehrenbürger der Stadt Wuppertal, 1890 errichtete Landhaus Sans Souci sowie Das Norwegische Holzhaus, welches als erstes Fertighaus der Welt gilt und durch von der Heydt 1900 auf der Weltausstellung in Paris entdeckt worden war.

1924 verkaufte die Familie von der Heydt ihren Besitz am Vogelsang und an der Kohlstraße zu einem der Größe und zum Wert lächerlichen Preis, sodass man eigentlich von einem Geschenk sprechen kann, der Stadt Elberfeld.

Mitte der 1950er Jahre löste sich der Verein auf, und das Eigentum ging an die Stadt Wuppertal über.

Das Landhaus Sans Souci soll vom Gebäudemanagment der Stadt in diesem Jahr verkauft werden.

Schon zum 7. Mal zündeten Mitglieder des Fördervereins Deweerthscher Garten (neu : Förderverein historische Parkanlagen Wuppertal) auf der Treppe im Deweertschen Garten Lichter zur Erinnerung an den Geburtstag von Peter Deweerth an. Es war der 244zigste.

Leider versagte der Blitz. Daher nur ein unscharfes Gruppenbild. Auch Herr Fischer von der Westdeutschen Zeitung hatte seine Mühe, die vier Personen auf der Treppe abzulichten.
Hier dei Bilder von letzten Jahr. Damals lag Schnee und der reflektiert das Licht.

Bilder vom letzten Jahr

Der BMW-Händler Procar konzentriert sein Geschäft auf einem Teil des ehemaligen ELBA-Geländes östlich des Robert-Daum-Platzes. Procar baut dort ein neues GeBaäude für Verkauf, Werkstatt und Verwaltung. Das sogenannte Baufeld A hat eine Gurndfläche von ca. 10000 qm. Am Wupperufer wird ein Spazierweg entstehen.
Hier werden die Baufelder im Luftbild dargestellt : http://arrenberg-hoefe.de/baufelder-elba-terassen.htm
Durch den Abriß der alten Gebäude entsteht zeitweise ein freier Blick auf das ehemalige ELBA-Gebäude an der Moritzstrasse. Auch der östliche Teil des Geländes soll entwickelt werden. Wir es dort in Zukunft aussehen könnte, zeigt der erste Preis eines Wettbewerbes.

http://www.competitionline.com/de/wettbewerbe/12485

Hier der Link auf einen Artikel in der Westdeutschen Zeitung :
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/bmw-schliesst-alte-standorte-und-zieht-aufs-elba-gelaende-1.747235

In der Ratssitzung am 19.12.2011 wird über die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für den Block Gathe/Ludwigstrasse/Neue Friedrich Strasse beraten und vermutlich beschlossen.
Anlass war eine Bauvoranfrage für einen Parkplatz. Dadurch würde eine angemessene Bebauung des Areals unmöglich.
Das Autonome Zentrum ist vom Parkplatz wie von einer angedachten neuen Nutzung nicht betroffen. Auch die Häuser Ludwigstrasse 2 und 4 werden bleiben.
Unklar ist die Zukunft der Fachwerkhäuser Ludwigstrasse 12 (Vorderhaus und Hinterhaus). Beide stehen nicht unter Denkmalschutz. Ein Thema ist auch die Zukunft der Autowerkstatt Abali.

Hunderte Menschen pilgerten am Sonntag über den Ölberg, um an ungewöhnlichen Orten Lesungen zu lauschen. Am schönsten der Garten am Hombüchel, leider ohne Fotos.
Auch die Backfabrik hinter dem Ladenlokal des Vereins Nordlicht war beeindruckend.

Etwa 80 Menschen wanderten am 18.9. von Vohwinkel bis zum Loh. Das ganze als gemeinsame Veranstaltung der Wuppertaler Grünen und von Pro Bahn im Rahmen von Wuppertal 24h live. Unterwegs gab es Berichte zum Bürgerbahnhof, zum Haltepunkt Lüntenbeck, zum Stand der Bauarbeiten auf der Trasse, zur Zukunft des Mirker Bahnhofs und am Stellwerk Loh einen Imbiss. Dafür vielen Dank an die Draisinenfreunde.
Vieln Dank auch an Uli Kopka vom Bürgerbahnhof Vohwinkel, an Rainer Widmann (Projektleiter bei der Stadt) und Klaus Teders für den Vortrag am Haltepunkt Lüntenbeck.

Die rheinische Eisenbahnstrecke
Eine Strategie für Güter- und Personenverkehr verfolgte die Rheinische Eisenbahn Gesellschaft ab 1873 mit dem Bau der erst am 19. September 1879 eröffneten 75 Kilometer langen Bahnstrecke von Düsseldorf nach Dortmund Süd über Elberfeld, Schwelm Nord, Gevelsberg, Hagen, Herdecke und Hörde, mit der sie einer Linie der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft Konkurrenz machte. Von dieser Strecke zweigte in Dortmund-Löttringhausen eine Strecke nach Langendreer über Witten Ost ab (Rheinischer Esel).
Genutzt wird die Strecke heute von Düsseldorf bis Mettmann (Personen- und Güterzüge) bzw. bis Dornap-Hahnenfurt (nur Güterzüge). Von dort bis Wuppertal-Lüntenbeck sind die Gleise abgebaut, im weiteren Verlauf bis Wuppertal-Mirke liegt noch ein Gleis. Die Strecke zwischen Dornap-Hahnenfurt bzw. Wuppertal-Vohwinkel nach Wuppertal-Wichlinghausen (genannt „Wuppertaler Nordbahn“) ist seit April 2000 stillgelegt. Der Verein Wuppertalbewegung e.V. betreibt die Instandhaltung der Bauwerke und die Umwandlung in einen Wander-/Radweg. Im weiteren Verlauf ab Wuppertal-Wichlinghausen ist die Strecke stillgelegt und zum Teil abgebaut bis Schwelm. Von Schwelm bis Hagen wird die Strecke von der S 8 der S-Bahn Rhein/Ruhr befahren.
Das Gesetz zur Verstaatlichung der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft wurde am 14. Februar 1880 verkündet. Zu diesem Zeitpunkt besaß der Preußische Staat bereits 42 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Die für die Verwaltung und Betriebsführung der Bahn gegründete „Königliche Direction der Rheinischen Eisenbahn zu Köln“ übernahm die Betriebsführung schon mit Wirkung vom 1. Januar 1880. Am 23. Februar 1881 wurde diese Direktion in „Königliche Eisenbahn-Direktion zu Köln linksrheinisch“ umbenannt. Mit Wirkung vom 1. April 1881 gingen die rechtsrheinischen Strecken der ehemaligen Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft auf die ebenfalls neu gegründete Königliche Eisenbahn-Direktion zu Köln rechtsrheinisch über.
Heute kann die Trasse von Vohwinkel bis zum Loh begangen werden. Am Loh ist der Tunnel Rott gesperrt und weiter östlich versperren Tore den Weg über die Viadukte. Optimistisch gesehen kann in zwei Jahren der Abschnitt zwischen Wichlinghausen und Varresbeck mit dem Rad befahren werden.

Literaturhinweis :

Joachim Frielingsdorf : Ottenbruch und Mirke, Zur Geschichte der Rheinischen Eisenbahnstrecke des Wuppertals, Born-Verkag 1990

Fotos der Nordbahntrasse unter www.bahnen-wuppertal.de

www.wuppertalbewegung.de2011